H2O Qualität in Deutschland -Trink- und Brauchwassernutzung zu Zeiten von Covid-19
20/05/2022Besonders in den vergangen beiden Jahren, durch die Angst vor Ansteckung mit dem SARS-CoV-2, drängt sich die Frage auf: Wie bedenkenlos kann Leitungswasser als keimfreies und sicheres Trinkwasser in Deutschland verwendet werden, ohne dass es an der Wasserentnahmestelle noch einmal gefiltert werden muss?Laut einer Erhebung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gab es in deutschen Haushalten 2020 einen täglichen pro Kopf Verbrauch von rund 129 Liter Leitungswasser: 36 % davon für Baden, Duschen und die Körperpflege, 27% für Toilettenspülung, 12 % für Waschmaschinen, 10 % für Essen, Trinken und Spülen, 9 % für Kleingewerbe und 6 % für Raumreinigung.
„Trinkwasser gehört zu den am besten und strengsten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland“, so heißt es zum Beispiel auf der Webseite der Verbraucherzentrale. Genau hier liegt auch der Unterschied zu anderen europäischen Ländern. In Deutschland, aber auch Österreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden fällt Trinkwasser unter die Kategorie ‚Lebensmittel‘ und unterliegt den gleichen Kontrollen und Verordnungen. Dennoch fühlten sich viele Trinkwassernutzer in den vergangenen Jahren mit dem Einsatz eines Trinkwasserfilters an der Wasserentnahmestelle sicherer.Dies hatte einen deutlich gestiegenen Einsatz von Wasserfiltern in Gebäudeeingängen und an der Wasserentnahmestelle zur Folge, auch wenn es nach Einschätzung der WHO keine Hinweise auf eine Übertragung von SARS-CoV-2 über den Wasserweg gibt. Falls eine Übertragung möglich wäre, können Viren wie SARS-CoV-2 schon in den Wasserwerken wirksam durch Desinfektion mittels Ozonierung, UV-Bestrahlung bzw. mit Chlor oder Chlordioxid eliminiert werden. Ebenso konnte auch im Rohabwasser, vor der Behandlung in der Kläranlage, bislang lediglich das Erbgut des SARS-CoV-2, nicht aber infektiöse Viren nachgewiesen werden. Neben Keimen, Bakterien und Viren sind weitere häufige Bedenken bei der Nutzung von Leitungswasser ein erhöhter Nitratgehalt im Grundwasser, Blei in alten Trinkwasserrohren, Rückstände von Kontrastmitteln, Antibiotika, Hormonen oder Pestiziden. Wasserwerke, Umwelt- und Gesundheitsamt verweisen hier schnell auf die deutsche Trinkwasserverordnung, die den Schadstoffgehalt im Trinkwasser streng reguliert und das Durchführen strenger Kontrollen vorsieht, bevor das Wasser durch unsere Leitungen und letztlich aus dem Hahn fließt. Filterhersteller sollten in Richtung Filterschutz vor Corona-Viren in Zukunft gezielt weiter forschen und entwickeln. Mit einem auf guten Marktzahlen und -informationen basierten Geschäftsmodell und der richtig identifizierten Zielgruppe können sich Hersteller von Wasserfiltern so in einem neuen und stark wachsenden Segment des Filtermarktes positionieren.Sind Sie an weiteren Informationen interessiert?
Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Dorothea Slevogt, Telefonnummer: +49 6201 9915 76
Email: Dorothea.Slevogt@schlegelundpartner.de© Schlegel und Partner 2022
„Trinkwasser gehört zu den am besten und strengsten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland“, so heißt es zum Beispiel auf der Webseite der Verbraucherzentrale. Genau hier liegt auch der Unterschied zu anderen europäischen Ländern. In Deutschland, aber auch Österreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden fällt Trinkwasser unter die Kategorie ‚Lebensmittel‘ und unterliegt den gleichen Kontrollen und Verordnungen. Dennoch fühlten sich viele Trinkwassernutzer in den vergangenen Jahren mit dem Einsatz eines Trinkwasserfilters an der Wasserentnahmestelle sicherer.Dies hatte einen deutlich gestiegenen Einsatz von Wasserfiltern in Gebäudeeingängen und an der Wasserentnahmestelle zur Folge, auch wenn es nach Einschätzung der WHO keine Hinweise auf eine Übertragung von SARS-CoV-2 über den Wasserweg gibt. Falls eine Übertragung möglich wäre, können Viren wie SARS-CoV-2 schon in den Wasserwerken wirksam durch Desinfektion mittels Ozonierung, UV-Bestrahlung bzw. mit Chlor oder Chlordioxid eliminiert werden. Ebenso konnte auch im Rohabwasser, vor der Behandlung in der Kläranlage, bislang lediglich das Erbgut des SARS-CoV-2, nicht aber infektiöse Viren nachgewiesen werden. Neben Keimen, Bakterien und Viren sind weitere häufige Bedenken bei der Nutzung von Leitungswasser ein erhöhter Nitratgehalt im Grundwasser, Blei in alten Trinkwasserrohren, Rückstände von Kontrastmitteln, Antibiotika, Hormonen oder Pestiziden. Wasserwerke, Umwelt- und Gesundheitsamt verweisen hier schnell auf die deutsche Trinkwasserverordnung, die den Schadstoffgehalt im Trinkwasser streng reguliert und das Durchführen strenger Kontrollen vorsieht, bevor das Wasser durch unsere Leitungen und letztlich aus dem Hahn fließt. Filterhersteller sollten in Richtung Filterschutz vor Corona-Viren in Zukunft gezielt weiter forschen und entwickeln. Mit einem auf guten Marktzahlen und -informationen basierten Geschäftsmodell und der richtig identifizierten Zielgruppe können sich Hersteller von Wasserfiltern so in einem neuen und stark wachsenden Segment des Filtermarktes positionieren.Sind Sie an weiteren Informationen interessiert?
Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Dorothea Slevogt, Telefonnummer: +49 6201 9915 76
Email: Dorothea.Slevogt@schlegelundpartner.de© Schlegel und Partner 2022