You’ll never drive alone: Auswirkungen des Carsharings auf die Automobilindustrie
17.11.2016Dem Mobilitätskonzept Carsharing werden enorme Wachstumsraten für die kommenden Jahre vorhergesagt. Vor allem für die asiatischen Megastädte wird Carsharing als ein wesentlicher Ansatz zur Lösung der Mobilitätsprobleme gesehen. Automobilhersteller befürchten schrumpfende Absatzzahlen, da ein Carsharing Fahrzeug bis zu sechs Privat-Pkw ersetzen kann.
Schlegel und Partner sieht die Zukunft von Carsharing allerdings nüchterner. Zum einen führt der Umstieg vom Pkw zum geteilten Auto nicht notwendigerweise zu weniger motorisierter Mobilität, sondern auch zu mehr Fahrten. Gerade wenn es auch als Alternative zum ÖP(N)V gesehen wird und Menschen ohne Auto neue Mobilitätsmöglichkeiten eröffnet. Zum anderen bestehen in den überfüllten Straßen der Megastädte derzeit kaum Anreize zur Nutzung von Carsharing gegenüber Metro und Taxi. Außerdem: Carsharing ist nicht nur als Alternative zum Privat-Pkw zu sehen, sondern macht vor allem dem traditionellen Mietwagenmarkt und urbanen Fahrdiensten Konkurrenz.Schlegel und Partner geht daher davon aus, dass der Anteil der Carsharing-Flotten am weltweiten Fahrzeugbestand im Jahr 2020 auch bei optimistischer Entwicklung bei unter 0,1 % bleiben dürfte. Carsharing beeinflusst zwar auch das Design der zukünftigen Fahrzeuge in Richtung Robustheit, einfache Bedienbarkeit und Flexibilität. Für die Automobilindustrie insgesamt bewegen sich diese Änderungen aber für einige Zeit noch jenseits des fühlbaren Bereichs. Sind Sie an weiteren Hintergründen, technischen und strategischen Konzepten oder regionalen Einzelheiten interessiert?
Bitte kontaktieren Sie uns.© Schlegel und Partner 2016
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